Mrs.Bing im Chaos

Morgen ist es soweit, mein Mann muss zum Sporttest der Berufsfeuerwehr. Den schriftlichen Test hat er schon bestanden *daumenhoch*

Bei mir grasiert zur Zeit die Blogfaulheit *flöt* Obwohl es hin und wieder was zu schreiben gibt, habe ich keine große Lust darüber zu schreiben. Es ist nicht so, dass ich diese Erlebnis nicht mit Euch teilen möchte, ich bin einfach zu faul

Von dieser Seite habe ich das Thema Kinderplanung noch nicht betrachtet. Sehr interessante Betrachtungsweise, die mich zum Nachdenken anregt.

Das Wort zum Sonntag vom 14. April 2007,
gesprochen von Stefan Claaß

"Sei nett zu deinen Kindern, sie suchen später mal dein Altersheim aus". Graffiti-Spruch auf einer Mauer in der Stadt. Sei nett zu deinen und zu anderen Kindern, deine Zukunft hängt davon ab. Wir brauchen Kinder in unserem Land, damit Renten gesichert sind, Sozialversicherungen funktionieren und alles so weiterläuft wie bisher. Seit Wochen hören und lesen wir davon: Wer kann, wer darf, wer soll die Kinder betreuen?

Drehen wir doch die Frage mal herum: Werden wir Erwachsenen noch ausreichend durch Kinder betreut? Wir brauchen das.
Wer soll uns denn bitteschön beibringen, nicht dauernd schon die nächsten Tage zu verplanen? Wer hilft uns einzusehen, daß das Leben nicht nur in der Zukunft, sondern jetzt gerade stattfindet? Und wer lebt es mit uns? Da sind Kinder die Experten. Haben Sie einmal versucht, einem hungrigen und schreienden Säugling zu vermitteln, daß das Fläschen ganz bestimmt in einer Viertelstunde fertig sei?

Viel Vergnügen dabei. Hunger ist jetzt. Wer kann uns am besten helfen, neugierig zu bleiben? Wer stellt die einfachen Fragen, die wir längst aufgegeben haben? Zum Beispiel: Warum klebt Superkleber überall, nur nicht an der Innenseite der Tube? Wenn von Menschen ein Skelett übrigbleibt, kommt dann nur der Speck in den Himmel? Wir Erwachsene brauchen Betreuung durch Kinder, sonst verarmen wir und sterben schon mitten in unserem Leben ab.

In der Bibel gibt es eine Szene, in der sich die Jünger streiten, wer wohl der Größte im Himmelreich sei. Als Antwort provoziert Jesus alle miteinander und stellt ein Kind in die Mitte der Versammlung: "Hier, bitte! Wenn ihr nicht umdenkt und euch an den Kindern orientiert, werdet ihr das Himmelreich überhaupt nicht sehen." Ich bin sicher, daß Jesus darauf anspielt, daß Kinder sich beschenken lassen können und sich freuen können ohne gleich die Gegenrechnung aufzumachen. Ach du meine Güte, was kostet mich das, oder: Wie kann ich mich nur revanchieren?

Wir brauchen den Umgang mit Kindern, weil sie uns helfen, das Leben nicht ständig zu berechnen. Spielen und sich ganz auf die Mitspieler einlassen.

Ganz bei der Sache sein. Ich habe das jeden Sonntag vor Augen. In unserer Gemeinde sind auch die Kinder zum Abendmahl eingeladen. Und viele Erwachsene könnten sich in der Tat ein Beispiel daran nehmen, wie vertieft und konzentriert sie bei der Sache sind.

Jesus stellt Kinder in die Mitte der Versammlung von Erwachsenen. Wir brauchen das auch. Ich hoffe, daß sich das in unserem Land auch zu denen herumspricht, die mit juristischen Mitteln Kindergärten in ihrer Nachbarschaft verhindern wollen. Sie schaden damit nicht nur den Kindern und ihren Familien, sondern auch sich selbst. Denn Kinder sind nicht nur Zukunft. Sie suchen nicht nur später unser Altersheim aus oder zahlen die Renten. Sie sind gottlob vor allem eins: Gegenwart.

Halten Sie doch mal morgen nach Kindern Ausschau – und lassen Sie sich gut betreuen. "

Quelle www.daserste.de/wort/sendung.asp 

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